Fuß

Jeder Zweite hat in seinem Leben Probleme mit den Füssen. Ein Viertel aller jungen Menschen und sogar über ein Drittel der älteren Bevölkerung leiden unter einer Fehlstellung der Großzehe. Viele Menschen haben noch keine starken Schmerzen, sind aber bei der Auswahl ihrer Schuhe bereits eingeschränkt.

Der Hallux valgus (oder Deutsch der Ballenzeh) ist eine Fußverformung am Großzehen, die im Lauf des Lebens häufig Frauen betrifft. Dabei kippt die Großzehe nach außen. Dies führt zu einer Druckstelle im Schuh und elegante schöne Schuhe können von den Betroffenen nicht mehr getragen werden.

Außerdem kommt es dadurch zur Fehlbelastung des Großzehengrundgelenk, teilweise auch zu Schmerzen beim Gehen. Dies kann dann schon ein Zeichen der Gelenkschädigung sein.

Eine Zeit lang kann man mit konservativer Therapie, z.B. mit Einlagen und Polstern, dem Tragen bequemer breiterer Schuhen, die Operation noch hinauszögern, wenn die Beschwerden weiter bestehen, muss an eine Operation gedacht werden.

Hierdurch wird die Zehe geradegerichtet. Es gibt hierfür unzählige Operationstechniken, die je nach Ausprägung der Fehlstellung zur Anwendung kommen.

Der Eingriff erfolgt im Rahmen eines kurzen Krankenhausaufenthaltes, dabei werden die früher teils starken Operationsschmerzen durch die Betäubung des ganzen Fußes mittels Nervenblockade fast komplett ausgeschaltet. Die Patientin bzw. der Patient verlässt die Klinik nach wenigen Tagen praktisch schon schmerzfrei und darf im Spezialschuh bereits voll belasten. Dieser muss für einige Wochen getragen werden, bis der Knochen verheilt ist.

In den allermeisten Fällen sind die Schmerzen damit behoben, die Gehfähigkeit auch für sportliche Belastung wiederhergestellt, es können wieder normale Schuhe getragen werden.

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